Lebensweg der Pute

Das Leben der Qualitätspute: Vom Ei bis zum Tisch

Beginn des Putenlebens in der einzigen Brüterei des Landes

Das Leben einer AMA-Gütesiegel Pute beginnt in der einzigen spezialisierten Putenbrüterei des Landes. Hier greifen bereits die strengen Richtlinien des AMA-Gütesiegels, die höchste Qualitätsstandards und Tierschutz sicherstellen. In den Brutmaschinen herrschen Bedingungen, die der natürlichen Brut durch die Mutter-Pute nachempfunden sind. Die Brutdauer beträgt, wie in der Natur, 28 Tage. Während dieser Zeit werden die Eier mehrmals täglich gewendet, und der Fortschritt der Brut wird regelmäßig kontrolliert.

Ankunft bei den Putenbauern: Ein behutsamer Start ins Leben

Nach dem Schlupf werden die Küken nach Geschlechtern getrennt und unter kontrollierten Klimabedingungen in handlichen Kartons per LKW zu den Putenbauern transportiert. Dort angekommen, verbringen die Küken die erste Woche in kreisförmigen Abgrenzungen, wo sie alles Nötige finden, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. In dieser Zeit lernen sie, selbstständig frisches Wasser und spezielles Kükenfutter aufzunehmen. Sobald die Küken groß genug sind, haben sie Zugang zu den großzügigen Stallflächen.

Aufzucht unter strengen Richtlinien

Aufgrund der Unterschiede in Wachstumsgeschwindigkeit und Endgewicht werden Putenhähne und -hennen in getrennten Bereichen aufgezogen. Dies erfolgt unter Einhaltung strenger gesetzlicher Vorgaben und der noch weitergehenden AMA-Gütesiegel Richtlinien. Penibel genau muss jeder Schritt in der PHD (Poultry Health Data) des Österreichischen Geflügelgesundheitsdienstes (QGV) aufgezeichnet werden, damit die Rückverfolgbarkeit lückenlos gewährleistet ist. Die Tiere haben im Stall Zugang zu erhöhten Ebenen, auf denen sie nach Belieben hinauf- und hinunterspringen können, um ihr natürliches Verhalten auszuleben. Neuere Ställe verfügen zudem über großflächige Sonnenterrassen, Frischluftzonen, die durch Vogelgitter vom Freilauf getrennt sind.

Erreichen des Schlachtgewichts und schonende Schlachtung

Die weiblichen Puten erreichen nach etwa 15 Wochen ein Endgewicht von 10 kg, während die männlichen Puten nach rund 20 Wochen mit 20 kg schlachtreif sind. Die Schlachtung erfolgt kurz vor der Geschlechtsreife, um geschlechtsspezifische geschmackliche Unterschiede zu vermeiden. Die Tiere werden in den den Nachtstunden abgeholt und nach einer maximal erlaubten Transportzeit von 5 Stunden und einer Beruhigungsphase im AMA-zertifizierten Schlachthof stressfrei geschlachtet.

Vom Schlachthof zum Kühlregal: Die kontrollierte Kühlkette

Nach der Schlachtung beginnt eine lückenlos kontrollierbare Kühlkette, die bis ins Kühlregal der Märkte plenibel einghalten wird. Dort angekommen, können Sie sicher sein, dass jedes Stück Putenfleisch mit dem AMA-Gütesiegel höchsten Qualitätsstandards entspricht.

Woran erkennt man nun beim Einkauf die gute AMA-Pute? Ganz einfach: Egal welche Handelsmarke auf dem Etikett steht – wenn das AMA-Gütesiegel drauf ist, dann ist die gute Pute, geboren, aufgezogen und geschlachtet in Österreich, drin.